
Am Mittwochabend fand im Blauen Haus in Dießen der Vortrag „Von rechts, von links, von außen? Eine Bestandsaufnahme und Begriffsklärung zu Antisemitismus heute“ statt. Zu der Veranstaltung hatte das Dießener Bündnis für Demokratie eingeladen, an dem sich alle Fraktionen des Gemeinderats beteiligen. Ich durfte den Abend im Namen des Bündnisses eröffnen und die Gäste begrüßen – und mich bei allen bedanken, die diesen Abend möglich gemacht haben.
In ihrem Grußwort sprach Bürgermeisterin Sandra Perzul klar aus, dass in unserer Gemeinde kein Platz für Antisemitismus, Rassismus oder andere Formen von Ausgrenzung ist. Thies Marsen, vielen bekannt durch seine Arbeit beim Bayerischen Rundfunk, führte anschließend durch das Programm und übergab an Dr. Nikolas Lelle von der Amadeu Antonio Stiftung.
Dr. Lelle erklärte in seinem Vortrag nicht nur Begriffe und Hintergründe, sondern zeigte auch konkrete Beispiele, wie Antisemitismus heute auftritt – oft subtil, manchmal offen, aber immer gefährlich. Besonders wertvoll fand ich die anschließende Fragerunde, in der viele Besucherinnen und Besucher engagiert mitdiskutierten. Das Interesse war groß, und die Atmosphäre zeigte deutlich: In Dießen gibt es viele Menschen, die sich für Aufklärung, Dialog und gegenseitigen Respekt einsetzen.
Die Veranstaltung war für mich eine gelungene Fortsetzung unserer Reihe „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ aus dem vergangenen Jahr. Beide Abende haben gezeigt, wie wichtig es ist, über solche Themen im Gespräch zu bleiben – gerade in Zeiten, in denen antisemitische und rechtsextreme Tendenzen wieder zunehmen.
Ich freue mich, dass wir in Dießen gemeinsam Haltung zeigen – und dass so viele Menschen bereit sind, sich einzubringen, zuzuhören und mitzudenken.
Solche Veranstaltungen zeigen, wie stark unsere Gemeinschaft sein kann, wenn wir zusammenstehen. Genau dafür möchte ich mich auch in Zukunft einsetzen – für ein Dießen, das offen, solidarisch und demokratisch bleibt.


